10.04.2021, Bericht und Fotos von Hensi Bensi
Einmal im Jahr muss man Marsi fahren. Isso.
Dann wärs aber gut, wenns auch ginge. Die Prognose sagt ja, die Frau auch, das Bauchgefühl ebenso. Na dann, auf geht’s!
Im Vorbeifahren wirft mir Nob noch den AirDesign Soar S ins Auddo. Ob der eh ned zu klein is?
Beim Raufgehn tauggt er mir mal. Das Packl is klein wie ein Furz.
Oben dann Ernüchterung. Seitenwind aus West. Hmm. Nach ein paar kläglichen Versuchen mit rettenden Toplandungen sauf ich einfach ab. Hoppala.
Die Locals sind so lieb und schupfen mich wieder hoch. Dann endlich hält sich Einer – trotz Cirrenbledsinn. Ich starte auch. Heimfahren kann ich ja immer noch.
Zweimal bin ich unter Grat, die Not ist groß. Dem Himmel sei Dank packts mich dann immer wieder und korkt nach oben. Himmel hilf, es is eng wie Sau, ein paarmal fehlen Schirmteile. Aber der Soar is ein Braver.
Dann steigt unten ein Zeno in den Lift. Hurra, wer wird das wohl sein, ausser der große Meister?! Ich geselle mich zu meinem Namensvetter, wir quetschen den Kantenbart auf 1600 aus. Genial.
Flügel an Flügel visieren wir Pfarrkirchen an. Dort kurbeln die Fränze gemeinsam, als wären sie Brüder. Nur gleiten tut der Zeno schon besser, wie ich feststellen muss, sodass der größte aller Fränze bald tausende Meter vor/über mir ist.
Im Norden schattet es ab, weswegen wir beim Ameisenberg umdrehen. Nun muss ich ein bissl Ameisenthermik kurbeln, weil schon etwas tief. Aber wenig später bin auch ich oben auf 2300 – Wahnsinn – so hoch war ich hier noch nie. Francesco ist Richtung Engelhartszell raus – also nach. Vielleicht geht sich ein FAI aus? Und wirklich, an der Donau lauter Schirme in der Luft. Ein Advance zeigt mir einen feschen Bart – plötzlich ist Francesco wieder über mir – wo kommt der denn her?
Wir machen die 2000 zu – direkt an der Donau. Wie genial is das eigentlich? Ich nutze die Höhe und springe über die Donau Richtung Kugerl. Ist das eine Sternwarte? Drüben gehts, aber etwas zach. Über 2 Stunden sind geflogen, der Tag stirbt langsam. Im Süden stünde noch ein fesches Bummerl. Ich probiere, obs Richtung Bummerl trägt. Leider nein. Schnelle Entscheidung: Umdrehen, sonst sitz ich hier am Ende noch im Gemüse.
Der Flug retour ist easy und wunderschön. Am Ende noch ein obligatorischer Vorstoß zur Schlögener Schlinge, die mir noch ein paar Meter schenkt. Hui, wie schön ist das hier? Über 3 Stunden Flugzeit trotz Start nach halb 3.
Im Landeanflug noch ein schnelles Lulu ins Uri. Hoppala, wieso wird mir so warm? Oh nein, der Kercher hat das Uri durchlöchert. Landung neben dem Auto, worin ich – juhuu – zufällig Ersatzgewand finde.
Ein Traum!